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Rettungshundeprüfung

Die Rettungshundeausbildung ist eine Spezialausbildung. Wir bilden ehrenamtliche Rettungshundeteams in der Flächensuche und im Mantrailing aus. Diese Ausbildung bis zur Prüfungsreife dauert ca. 2-3 Jahre. Nach einem erfolgreichen Rettungshundeeignungstest und der absolvierten Ausbildung folgt die Rettungshundeprüfung. Diese Rettungshundeprüfung ist die Voraussetzung, um als Flächensuchhund oder Mantrailer für die Vermisstensuche im Einsatz eingesetzt zu werden. Um die konstante Qualität im Einsatz gewährleisten zu können, müssen Flächensuchhunde und Mantrailer alle 24 Monate die Rettungshundeprüfung wiederholen. Das BRK prüft nach sogenannter DIN Norm 13050 und ist einheitlich für alle Rettungshundeteams.

Prüfung in der Flächensuche

Die Rettungshundeprüfung setzt sich aus folgenden Bereichen zusammen: Fachfragenprüfung, Anzeigeübung, Gehorsam und Flächensuchprüfung.

Die Fachfragenprüfung für den Hundeführer besteht aus Fragen aus den Themen Erste Hilfe, Erste Hilfe am Hund, Kynologie, Einsatztaktik, Organisation, Sprechfunk und Unfallverhütung.

Bei der Anzeigeübung wird die Anzeigeart des Hundes überprüft. Hier muss eine liegende Person von Hund verbellt werden, oder als Freiverweiser dem Hundeführer angezeigt werden. Dabei darf sich der Hund nicht ablenken lassen und muss sich nur auf die liegende Person konzentrieren.

Als Gehorsam versteht sich der Unterordnungsteil und die Ablage des Hundes ohne Sicht. Es hat eine Ähnlichkeit mit einer Begleithundeprüfung. Die Gehorsamprüfung wird ohne Leine durchgeführt und es wird noch durch weitere Kommandos ergänzt. So wird das Fußgehen überprüft und das Kommando Sitz, Steh und Platz aus der Bewegung und der Abruf des Hundes. Nach der Freifolge wird auch eine gehende Menschengruppe mit und ohne Hund geprüft und das Tragen des Hundes mit Übergeben an eine fremde Person. Vorausschicken mit anschließendem Platzkommando des Hundes ist auch ein Teil der Prüfung.

Nach der erfolgreichen Gehorsamprüfung beginnt die eigentliche Flächensuchprüfung. Dort wird dem Hundeführer ein ihm unbekanntes 30.000 qm großes Waldgebiet zugeteilt. Es werden zwei bis drei Vermisste Personen im Suchgebiet ausgelegt. Das Rettungshundeteam hat für diese Fläche eine Zeit von 20 Minuten. Nach dem Fund der Vermissten werden die Erste-Hilfe-Maßnahmen und die Orientierung strengstens geprüft. Bei dieser Aufgabe muss der Hundeführer einen sicheren Umgang mit Karte, Kompass, evtl. GPS und dem Funkgerät vorweisen.

Die bestandene Prüfung ist der Höhepunkt jedes Rettungshundeteams. Der Hund bekommt eine zugeteilte Plakette und das Team darf sich offiziell "geprüftes Rettungshundeteam" nennen.