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Helferbindung

Einem Hund beizubringen selbstständig und motiviert ein Gebiet abzusuchen ist eine anspruchsvolle und langwierige Aufgabe die ca. zwei Jahre in Anspruch nimmt. Ein Grundstein für die späteren Suchübungen wird mit der sogenannten Helferbindung bzw. Opferbindung gelegt. Vom ersten Tag an arbeitet ausschließlich der Helfer an der Opferbindung mit dem Hund. Während dieser Arbeit lernt der Hund, dass er durch Laufen zum Ziel kommt und wie toll es ist, bei einem Menschen zu bleiben. Der Helfer spielt oder füttert den Hund mit großer Freude. Der Hund hat Spaß mit dem Menschen, da er ganz besondere Leckerli bekommt oder mit ihm ausgiebig gespielt wird. Auf dieser Ausbildung wird großer Wert gelegt, denn ohne eine gute Bindung ist keine weitere Rettungshundeausbildung möglich.

Die Arbeit an der Helferbindung nimmt mehrere Monate in Anspruch. Bereits bei der Helferbindung werden die verschiedenen Anzeigearten trainiert. Es wird in unserer Hundestaffel das Verbellen, das Freiverweisen (das Zurücklaufen zum Hundeführer und anzeigen durch anspringen des Hundeführers) und beim Mantrailer zusätzlich das Anspringen geübt.

Bei der Helferbindung in der Flächensuche wird zunächst das Ankommen des Hundes beim Helfer großzügig belohnt. Später kommt zu dem Ankommen bereits die Anzeige dazu. Schon ab hier wird mit der Kenndecke und dem Suchkommando beim Hund gearbeitet. Am Anfang werden die Übungen auf Sicht durchgeführt, d.h. der Hund sieht den Helfer und läuft zu ihm hin. Nach und nach verlagern sich die Übungen in den Wald, wo die Ablenkung größer wird und die Helfer werden versteckt, so dass der Hund lernt, seine Nase bei der Suche gezielt einzusetzen. Im Laufe der Ausbildung wird die Entfernung immer größer und die Herausforderungen nehmen zu.

Bei der Helferbindung von Mantrailern wird ähnlich vorgegangen. Auch hier darf man viel Spaß und Freude haben, wenn der Hund beim Helfer ankommt. Die Anzeige bei Mantrailer kann das Anspringen sein, oder auch das Verbellen an der vermissten Person. Der Hund lernt hier dabei eine Alltagsneutralität zu entwickeln, das bedeutet sich auf dem Weg zur gesuchten Person nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. Auch der Umgang mit dem Hundegeschirr, der langen Leine und dem Geruchsartikel der gesuchten Person wird geübt.